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Bistum Dresden Meissen
fun-pic....ganz am Ende der Woche....alle geschafft, dankbar und glücklich !!
01. März 2024 | A.Stocker + F.Adler

„…Pizza, Pflaster, Prävention…“

Die JuLeiCa-Schulungswoche der AKD in Schmiedeberg

Die Aufzählung in der Überschrift könnte endlos fortgesetzt werden, so vielfältig sind die Themengebiete die eine Schulung für junge Ehrenamtliche ausmachen. Ausgehend von Grundlagen rechtlicher Zusammenhänge, über den Einblick in Methoden fürs das Arbeiten mit Gruppen bis zu ganz persönlichen Skills, die jede/n Teilnehmer*in befähigen die eigene Arbeit zu reflektieren, bilden den Rahmen einer JuLeiCa-Schulung. Alle Schulungsinhalte sind schematisch und bundesweit vereinheitlicht, was modulares Gestalten trägerübergreifend ermöglicht und Teilnehmende als Inhaber einer landesweit gleichgeltenden Ausbildung ausweist.

Motiviert, sich diesen Kompetenznachweis zu erarbeiten, waren in der 2. Winterferienwoche 23 Jugendliche unterschiedlicher Herkunft aus unserem Bistum ins Winfriedhaus gekommen. Das Erarbeiten war meist wörtlich zu verstehen, denn die Teilnehmer*innen waren nicht nur Hörende, sondern aktiv Beteiligte am umfangreichen Bildungsprogramm. In über 40 Bildungseinheiten lernten sie durch partizipative Aktionen neben den Inhalten auch sich selbst, natürlich den oder die Jugendliche*n neben sich und viele eigene Stärken kennen. Alle Themen wurden daran ausgerichtet, sie im eigenen Wirkungsfeld in den Heimatgemeinden, der Jugendgruppe oder dem Verein einsetzen zu können.

 „Dieses verdichtete Arbeiten über 6 Tage fordert die Jugendlichen und uns als referierendes Team natürlich besonders. Wir ziehen den Hut vor allen, die sich darauf eingelassen haben, besonders auch, weil sie eine Woche ihrer Ferien hergeben, sich für ehrenamtliches Engagement ausbilden zu lassen.“, resümierte Franz Adler, Jugendbildungsreferent der LAGS.

Wofür stehen nun die Worte der Überschrift genau? „Pizza“ steht für das begeisterte Lob an das Team des Winfriedhauses. Essen, Zimmer, technischer Support…alles auf Wohlfühl-Niveau, dabei immer familiär und sehr lecker. „Pflaster“ wurden am 2. Tag thematisiert in der Erste-Hilfe-Schulung durch Referent*innen des DRK Dippoldiswalde. Praxis- und Theorieeinheiten führten alle Teilnehmenden zur Erkenntnis: „Hoffentlich bleibt es immer bei der Theorie, aber das Verbinden und Versorgen als Übung hat schon auch Spaß gemacht!“, so eine Jugendliche aus dem Leipziger Land. Und „Prävention“ ist ein gesetzter Bestandteil dieser Ausbildung. In Form des Sensibilisierungsmoduls A1 nach der Bistums-Präventionsordnung werden den JuLeiCa-Inhabern die Kompetenzen zertifiziert, die sie brauchen, um in Verantwortung für Schutzbefohlene tätig werden zu dürfen.

Eine besondere Wirkung entfalten diese Wochenschulungen auch dadurch, dass die Gruppe intensiver zusammenwachsen kann, als in Wochenend-Formaten. „Es gibt reichlich Zeit sich kennenzulernen, Freizeit zu gestalten und auch thematisch in Austausch und Diskussionen zu kommen, die auch uns als Referenten jedes Mal begeistern. Die gegenseitige Begeisterung trägt uns durch die auch mal langen Tage, es motiviert für nächste Veranstaltungen um für junge Engagierte das zu bearbeiten, was „draußen dran ist“, resümiert Alexander Stocker, Jugendreferent für das Dekanat Meißen und der Bistumsebene.

Die JuLeiCa- bzw. Gruppenleiterschulungen sind etablierte Multiplikatorenbildungsmaßnahmen im Jahresprogramm und in Trägerschaft der AKD. Sie werden mit Fördermitteln des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz und aus Eigenmitteln der Teilnehmenden und Mitteln der AKD sowie des Bistums Dresden-Meißen kofinanziert.

Dresden, 26.02.2024

Text: AS/FA               Fotos: AS/FA

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