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Bistum Dresden Meissen
16. September 2019 | Elisabeth Scholz

Einfach mal machen! Bistumsjugendtag 2019

“(Un)sicher? Einfach mal machen!“ – Unter diesem Motto stand der Bistumsjugendtag am 13. und 14. September im Kloster Wechselburg, an dem rund 200 Jugendliche teilgenommen haben.

Eröffnet wurde der Bistumsjugendtag am Freitagabend mit der Jugendvesper in der Klosterkirche. Die historische Basilika war dazu mit farbigen Lichtern eindrucksvoll in Szene gesetzt worden. Mit Gesang und Musik – gestaltet von der Dresdner Dekanatsjugend – wurde die Abendandacht festlich gestaltet. Auch Bischof Heinrich besuchte den Bistumsjugendtag, sprach in der Jugendvesper die Worte der Ermutigung und stand im weiteren Verlauf des Treffens gemeinsam mit weiteren Seelsorgern zur Begegnung und zu Gesprächen mit den Jugendlichen bereit.

Danach erwartete die Jugendlichen aus dem gesamten Bistum ein buntes Überraschungsprogramm. Das Schauspielerensemble „Theaterturbine“ aus Leipzig begeisterte mit der „Turbineshow“, in der die Schauspieler Theaterszenen zum Thema des Tages improvisierten, bei denen die Zuschauer auf Zuruf spontan Einfluss auf den Verlauf der Geschichten nehmen konnten. Nach diesem Highlight konnten die Teilnehmenden im Klosterhof das Können des Feuerkünstlers Tobias Stiller bewundern, was einen wunderbaren Übergang in die anschließende Vigil schaffte. Diese war geprägt von Taizégesängen, die nach all den Eindrücken einen meditativen Abschluss des Tages ermöglichten. Für alle Nachteulen gab es im Anschluss noch die Möglichkeit, gemeinsam am Lagerfeuer zu sitzen, einen Film anzusehen oder sich gesellig bei Brettspielen in der Klosterkneipe die Zeit zu vertreiben.

Am Sonnabend luden die Wechselburger Benediktinerpatres zur Teilnahme an ihrem regelmäßigen Morgengebet um 7.30 Uhr in die Basilika ein. Nach dem Frühstück konnten die Jugendlichen dann aus vielfältigen Workshops wählen: Falkner und Diplomreligionspädagoge Leonhard Kindermann beispielsweise präsentierte den Umgang mit Greifvögeln. Mit Blick auf die Fähigkeiten seiner Tiere schlug er den Bogen zu den Besonderheiten jedes Menschen. Poetry Slammer Kaleb Erdmann ermutigte zum unverkrampften Umgang mit Schreiben und Literatur und gab auch eine Kostprobe seines Könnens. In die Gebärdensprache führte die angehende Dolmetscherin Annekatrin Küttner ein. Die Unterscheidung von Nachrichten und Fake News erläuterte Radio PSR-Profi Daniel Heinze. Es gab Berichte einer jungen Zisterzienserschwester über ihren Weg ins Kloster zu hören, aber auch den ehrlichen Erfahrungsbericht eines ehemaligen Suchtabhängigen. Auch Jugendliche selbst gestalteten Workshops: Unter dem Motto „Unsichere Schritte? Let’s dance“ bot Aaron Lidzba ein Tanztraining an, Markus Mokk testete mit anderen Jugendlichen aus, wie man Situationen mit einem handicap bewältigen kann, Magdalena Knechtel und Tabea Paul setzten sich in ihrem Workshop unter der Überschrift „Befreit! – Die Angst in die Pfanne hauen!“ mit persönlichen Ängsten und wie man diese überwinden kann, auseinander.

Innerhalb der gemeinsamen Eucharistiefeier griff Bistumsjugendpfarrer Martin Kochalski die Worte Papst Franziskus´ auf, indem er dazu aufrief: „Sei keine Kopie – sei ein Original!“ Auf diese Weise fand der Bistumsjugendtag einen schwungvollen Abschluss.

MB/ES/FW

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